„Ich bin ich, und hoffe es immer zu werden.“
Paula Modersohn-Becker

Therapeutisches Malen

Alltagsbelastungen, persönliche Blockaden, Orientierung in Lebensphasen und Übergängen, berufliche Weiterentwicklung… diese und andere Themen können im therapeutischen Malen bewusstgemacht und bearbeitet werden, um Zukunftsperspektiven und Lösungsansätze zu entwickeln und mehr Klarheit, Gelassenheit und Selbstbewusstsein zu erfahren.

Durch das Malen haben Sie die Möglichkeit, mit allen Anteilen von sich in Berührung zu kommen. Es können gute, aber auch schmerzvolle Erinnerungen und Gefühle auftauchen. Sie haben die Chance, damit in aufbauender Weise umzugehen. Im Sinne der Traumarbeit Freuds kann man das Malen  ebenso als ein „Erinnern, Wiederholen und Durcharbeiten“ verstehen. Es gibt nichts Richtiges oder Falsches – Sie können dem, was geschehen soll die Möglichkeit geben, es wahrzunehmen und ihm durchs Malen Ausdruck und Gestalt zu verleihen. Das Zulassen innerer Bilder bringt Sie in Kontakt mit Ihren Gefühlen, Sie müssen sie nicht durch Aktivität überlagern oder verdrängen, Sie können verweilen, ihnen nachgehen, sie spüren.

Therapeutisches Malen  ist weit mehr als das Erzeugen von Gemälden. Es ist ein lebendiger Prozess, der zur inneren Friedensarbeit werden kann. Er beinhaltet das Kennenlernen der eigenen Gefühle, auch der eigenen Aggressionen und Abwertungen und ihre mögliche Verwandlung durch den Prozess der Bewusstwerdung. Eine Begegnung mit Ihren inneren Bildern ist also erwünscht, und sie wird ermöglicht durch das  Malen im geschützten Raum. Hier sind Sie sicher und erfahren Begleitung auch dann, wenn „verbotene“ oder schmerzliche Gefühle aus der Vergangenheit wiederbelebt werden.

 

„Ich suche nicht – ich finde.
Suchen, das ist Ausgehen von alten Beständen
und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuen.
Finden, das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen, und was gefunden wird, ist unbekannt.
Es ist ein heiliges Abenteuer.
Die Ungewissheit solcher Wagnisse
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die sich im Ungeborgenen geborgen wissen –
die in die Unwissenheit geführt werden –
die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen –
die sich vom Ziele ziehen lassen
und nicht menschlich beschränkt
und eingeengt das Ziel bestimmen.
Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis im Innen und Außen,
das ist das Wesenhafte des modernen Menschen,
der in aller Angst des Loslassens
doch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.“
Pablo Picasso

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